30.11.2022
Gabriele Blömker
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gabriele.bloemker@lv.de
Überwiegend gute Noten bekamen die Fachhochschulen und Universitäten beim 9. Agrarhochschulranking 2022 von top agrar. Gut 3.800 Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben mitgemacht und ihre Hochschulen bewertet. Ganz vorne landete dabei die Fachhochschule Kiel, die in sechs von sieben Kategorien einen der ersten drei ersten Plätze belegte. Knapp dahinter folgten die Hochschule Neubrandenburg und die Fachhochschule Oberösterreich, die auf jeweils drei Spitzenplatzierungen kam. Die Universität Göttingen und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen erreichten jeweils zweimal die Medaillenränge.
Bewertet und ausgezeichnet wurden die Universitäten und Fachhochschulen in sieben Kategorien, für die besten Fachbereiche (Tier, Pflanze, Agrarökonomie, Landtechnik), für herausragendes Lehrpersonal, für die beste Fachschaft und für die höchste Beteiligung in der Umfrage.
Die Studierenden stellten ihren Hochschulen ein überwiegend gutes Zeugnis aus. „Die Bewertung der Fachbereiche Pflanzenbau, Nutztierhaltung, Agrarökonomie und Agrartechnik zeigt, dass die Qualität der Lehre stimmt und die Studierenden sich gut aufgehoben fühlen,“ stellt top agrar-Redakteur Frederic Storkamp fest, der zusammen mit Maike Schulze Harling die Umfrage ausgewertet hat.
Die Ergebnisse machen deutlich: Die jungen Agrarier wünschen sich eine moderne, digitale Ausbildung mit konkretem Anwendungs- und Praxisbezug. Das gelingt den meisten Hochschulen. „Die Ausbildung ist so digital wie nie, ohne das persönliche Miteinander und die Praxis aus den Augen zu verlieren. Daher empfehlen über 80 % der Studierenden ihre Hochschule auch weiter“, erläutert Storkamp. Die Bewertung der Studierenden gibt den Studieninteressierten und womöglich künftigen Studierenden zusammen mit der jeweiligen inhaltlichen Ausrichtung der Hochschule eine wertvolle Orientierung für die Wahl des Studienortes.
Erfreulich ist, wie gut viele Hochschulen ihre Studierenden auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereiten. Neben der klassischen Wissensvermittlung und Methodenkompetenz gibt es viele Zusatzangebote. „In Neubrandenburg und Berlin können Studierende mit Vertretern von ARD, Spiegel und Deutschlandfunk, NGOs und Ministerien über wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit diskutieren. An der Universität Bonn gibt es interdisziplinäre Spitzenforschung in Projekten wie PhenoRob, wo Agrarwissenschaftler mit Experten für Künstliche Intelligenz und Robotik zusammenarbeiten für einen nachhaltigen Pflanzenbau. Und die Hochschule Osnabrück unterstützt junge Start-ups in der Agrarbranche“, nennt Storkamp drei konkrete Beispiele.
Die Preisträger in den jeweiligen Kategorien sind:
1.Platz: Hochschule Neubrandenburg (1,3)
2.Platz: Fachhochschule Kiel (1,4)
3.Platz: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf am Standort Triesdorf (1,5)
1.Platz: Hochschule Anhalt (1,17)2. Platz: Fachhochschule Kiel (1,18)
3.Platz: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen (1,4)
1.Platz: Fachhochschule Kiel (1,3)
2.Platz: Fachhochschule Oberösterreich in Wels (1,4)
3. Platz: Universität Göttingen (1,5)
1.Platz : Hochschule Neubrandenburg (1,5)
2.Platz: Universität Hohenheim (1,55)
3. Platz: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen (1,63)
1.Platz: Fachhochschule Oberösterreich in Wels (1,2)
2.Platz: Fachhochschule Kiel (1,3)
3.Platz: Hochschule Neubrandenburg (1,5)
1.Platz: Fachhochschule Kiel (1,28)
2.Platz: Fachhochschule Südwestfalen (1,31)
3.Platz: Universität Göttingen (1,4)
1.Platz: Universität Rostock
2.Platz: Fachhochschule Kiel
3.Platz: Fachhochschule Oberösterreich in Wels.
Die Auszeichnung nahm Josef Stangl von der Firma Horsch auf der EuroTier in Hannover vor.
Die ausführlichen Ergebnisse des Agrarhochschulrankings 2022 lesen Sie in der top agrar 12/2022 oder auf www.topagrar.com.