28.03.2024

WDR würdigt 180 Jahre Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben

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Gabriele Blömker
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„Lokalzeit“ (WDR-Fernsehen) und „Westblick“ (WDR 5) stellen eine der ältesten Zeitschriften in Deutschland vor

„Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben ist eine Institution auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Ich habe noch nie gehört, dass ein Landwirt gesagt hat, er lese kein Wochenblatt“, beschreibt Theresa Ungru, Landwirtin aus Hörstel im Kreis Steinfurt, in der „Lokalzeit“ im WDR-Fernsehen die Bedeutung des Magazins. Das Wochenblatt, so heißt es im Beitrag des WDR-Journalisten Matthias Schröder, ist seit 180 Jahren der vertraute Begleiter für die Landwirtinnen und Landwirte in Westfalen-Lippe. Und auch bei den Journalistinnen und Journalisten des WDR liegt es regelmäßig auf dem Schreibtisch. Das bestätigt WDR-Redakteurin Michaela Padberg in der Anmoderation des Lokalzeit-Beitrags: „Das Wochenblatt ist für mich Pflichtlektüre seit ich beim WDR arbeite, weil es mir so viele spannende Themen liefert.“

Aber nicht nur das: Das Wochenblatt ist auch ein Spiegel für die Entwicklung im ganzen Land, beschreibt Schröder die Bedeutung des Blattes. Dafür steht u.a. die Berichterstattung über längst vergessene genossenschaftliche Waschhäuser, gemeinschaftliche Duschen und Gefriertruhen, die nach dem Krieg in vielen Dörfern zu finden waren. Typisch für die damalige Zeit sind auch die Heiratsanzeigen mit Angaben zur Größe des Hofes. „Westfalensohn, 1,86 cm groß, katholisch, 50 ha und Gastwirtschaft wünscht Bekanntschaft mit liebem Mädel“, zitiert Wochenblatt-Redakteur Gisbert Strotdrees eine früher klassische Anzeige im Wochenblatt, die es so längst nicht mehr gibt.

Auch das Magazin „Westblick“ in WDR 5 befasst sich ausführlich mit der Entwicklung einer der ältesten Zeitschriften unseres Landes. „Das Wochenblatt liefert seinen Leserinnen und Lesern seit 1844 Informationen, wie sie ihren landwirtschaftlichen Betrieb weiterentwickeln können, ordnet agrarpolitische Themen für die Landwirte ein und präsentiert die schönen Seiten des Landlebens, wenn es um Natur, Garten, Essen und Gesundheit geht“, beschreibt Chefredakteur Patrick Liste die Bandbreite der Berichterstattung im Magazin „Westblick“ von WDR 5. Auf rund 80 Seiten, ergänzt um digitale Formate wie Newsletter und Podcasts bildet das Wochenblatt für seine knapp 60.000 Leserinnen und Leser die gesamte Bandbreite der Landwirtschaft und des Landlebens ab. „In den vergangenen 180 Jahren haben sich die Schwerpunkte der Berichterstattung natürlich verändert. In der Mangelzeit ging es vor allem um die Ernährungssicherung, dann stand die Effizienz der Lebensmittelproduktion im Vordergrund. In den vergangenen Jahren ging es dann zunehmend um die Berücksichtigung von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie Tierwohl. Dabei ist der Kern, die Produktion von Lebensmitteln, von der der Landwirtinnen und Landwirte leben müssen, etwas aus dem Blickfeld geraten. Darauf machen die Bauern in ihren Protesten jetzt aufmerksam. Und das Wochenblatt arbeitet diese Themen auf und macht sie auch für Nicht-Landwirte verständlich. So wollen wir Brücken bauen und Landwirtschaft als zukunftsfähige Branche darstellen“, erklärt Liste den Anspruch der Redaktion.

Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erscheint im 181. Jahrgang im Landwirtschaftsverlag Münster. Es ist damit das mit Abstand älteste und beständigste Produkt der Unternehmensgruppe, die mehr als 50 Medien und Dienstleistungen vor allem in Deutschland, Österreich und Polen herausgibt.

Die Beiträge finden Sie im Original in der WDR-Mediathek und den nachfolgenden Links:

Lokalzeit Münsterland | 22.03.2024 | ARD Mediathek (ab Minute 16)

WDR 5 | 19.03.2024 | Westblick Podcast (ab Minute 23)